klebrige masse gebrochene kugel

„Um aus dem Kreis zu kommen, muss man sich nur schnell genug drehen.“

Eine Bearbeitung von Anton Čechovs „Krankenzimmer Nr. 6“

Text & Inszenierung: Fabiola Kuonen
Bühne & Kostüm: Sophia Haller
Musik: Lorin Brockhaus
Dramaturgie: Elisabeth Kerschbaumer
Mit: Stephanie Amarell, Anh Kiet Le, Simon Rauch
©Fotos: Alvise Predieri

Premiere 17.11.2021
Theaterakademie August Everding

Drei Figuren arbeiten. Die Masse zerrinnt in ihren Händen. Immer gleiche Wege, immer gleiche Schritte, ein vermeintlich unveränderbares System. Figuren, die sich in die Einsamkeit zurückziehen und zugleich aus der Isolation ausbrechen wollen. Figuren, die sich brauchen, sich nahe sein wollen und sich dennoch fliehen und die Verantwortung füreinander von sich weisen.

„Wenn ein denkender Mensch sich seiner selbst bewusst wird, dann fühlt er sich unwillkürlich wie in einer Falle, aus der es keinen Ausweg gibt.“

Der Kreislauf wird unterbrochen und die Auseinandersetzung unausweichlich – mit sich, mit den anderen, mit ihren klebringen Händen. Finden sich die Figuren in der Begegnung und gelingt es ihnen, sich aufeinander einzulassen, die Verletzbarkeit auszuhalten?
Kann ich mich dir zumuten? Siehst du mich, wenn du mich anschaust, oder dein Spiegelbild?

 „Ich will nicht wissen, wann die Faust mich trifft und wann ich selber die Faust bin“

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