11./12.1.23
Theaterakademie August Everding München







Konzept: WALTER/HALLER/KUONEN
Inszenierung & Text: Fabiola Kuonen
Bühne: Phia Haller
Kostüm: Claudine Walter
Dramaturgie: Elisa von Issendorff
Musik: Hans Könnecke & Fabiola Wörter
Licht: Georg Boeshenz
Ensemble: Beritan Balci, Erica D’Amico & Marceau Ebersolt
Outside-Eye: Sean Keller
Bild: ©Theaterakademie August Everding / Alvise Predieri
Eine immersive performative Theaterproduktion, in der drei Publikumsgruppen drei Figuren durch den Veranstaltungsort folgen. Sie treffen sich im Bühnenraum, in dem zwei Gruppen eine begehbare aufblasbare Blase betreten, bis diese kollabiert. Durch die Einbindung von tänzerischen und performativen Elementen und einem Verweben von fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Türkisch) erlebt das Publikum eine sinnliche Erfahrung im Spannungsfeld zwischen Solidarität und Verdrängungsstrategien. Das Stück mündet in einer inszenierten Gesprächssituation, in der das Publikum eingeladen wird, sich untereinander und mit den Figuren über das Erlebte und die daran anschließenden Themen auszutauschen.
Drei Gestalten befinden sich im permanenten Ausnahmezustand und ein Ende der Krisen ist nicht in Sicht. Sie wollen nicht mehr hinschauen, sondern sich zurückziehen – schließlich können sie sich eine heile Welt leisten. Gemeinsam mit den Figuren begibt sich das Publikum auf eine Reise in verschiedene Schutzräume, die um jeden Preis aufrechterhalten werden müssen. Aber durch widersprüchliche Verdrängungsstrategien geraten die Figuren aneinander und gefährden gegenseitig die Stabilität der Welten. Den Wunsch nach Abschottung dennoch beizubehalten und die Blase nicht platzen zu lassen, liegt – nur solange es gelingt – in der Hand aller Beteiligten.
Es handelt sich um eine barrierefreie, begehbare Installation ohne Sitzmöglichkeiten.




