the power of saying no



Mit: Anna Stein, Marta Rak, Marylène Salamin
Regie: Fabiola Kuonen
Text: Fabiola Kuonen, Anna Stein
Komposition und Musik: Marylène Salamin
Bühne: Lotta Thoms
Mitarbeit Bühne und Grafik: Luzia Ehrmann
Kostüm: Amelie Seeger
Lichtdesign: Ramona Lehnert, Leo Zinsler
Tontechnik: Leo Zinsler
Regieassistenz und Dramaturgie: Hannah Schillinger
Outside Eye: Lena Velte
©Fotos: Adrienne Meister
HochX Theater und Live Art München, 2025
12./13./14.3.26 @ZeughausKultur Brig Spieltermine
Dieses Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München, dem Kanton Wallis, der Gemeinde Brig-Glis, Point de Vue Foundation sowie der Ernst Göhner Stiftung.
RUPTURES, das französische Wort für „Disruptionen“, ist eine Konfrontation und eine poetische Suche nach neuen Verbindungen zwischen Theater, Tanz und Musik.
Etwas ist zu Bruch gegangen. Wir brechen das Schweigen. Gebrochen sind nicht wir, gebrochen ist das Versprechen. Wer kann Nein sagen – und was hindert uns daran? Welche Selbstermächtigung liegt in der Verweigerung, gerade für Frauen*? RUPTURES öffnet den Spalt, durch den sich Stille in Bewegung verwandelt. Ein Nein wird zum Chor, ein Bruch zur Schwelle, ein Riss zur Einladung. Nähe wächst aus der Vereinzelung und Schweigen wandelt sich in ein vielstimmiges Echo: Lasst uns im Nein zusammenfinden!
Von der kleinsten Grenzüberschreitung zum Feminizid spannt sich ein Bogen, der zugleich Kontinuitäten aufzeigt, und die Ursprünge des „Großen“ im Kleinen sucht. Zugleich werden immer wieder die unterschiedlichen Geschichten an den gleichen Motiven verknüpft und verbindet. Die Autorinnen Anna Stein und Fabiola Kuonen setzten sich als Grundlage keine lineare Heldenreise einer Protagonistin, sondern legen RUPTURES die dramaturgische Grundstruktur eines zyklischen Trauma-Netzwerkes zu Grunde: Wiederholungen, Assoziationen, Erinnerungen und Überschreibungen derselben finden gleichwertig statt. Dabei kommen Themen wie Mutterschaft, (auch sexualisierte) Gewalterfahrungen, kindliche Freude am Nein-Sagen wie auch der Streit um das letzte Stück Pizza zur Sprache. Auf ihre jeweils spezifischen Ausdrucksweisen bearbeiten die Tänzerin, die Schauspielerin und die Musikerin dasselbe Grundmaterial und überführen dieses in die Grundhypothese: „Was einer von uns passiert, passiert uns allen.“
Digitales Programmheft
Kritik in der Süddeutschen Zeitung:
Schöne, auch witzige Ideen reihen sich aneinander und verschmelzen zu dem, was sich Regie und Ensemble vorgenommen haben: zu einem „solidarischen Gegenentwurf zum Alleinsein“.




